Zielsetzungen
Die generelle Zielsetzung der I.K.A. liegt darin, als niederschwellige Anlaufstelle Versorgungslücken in der Betreuung von suchtmittelabhängigen Personen im Großraum Graz zu schließen.
Zielsetzungen im Detail:
1. Verbesserung der medizinischen Grundversorgung
- Eine leicht erreichbare und adäquate arzneimittelgestützte Behandlung (Indikation, Einstellung und Therapieführung) steht suchtmittelabhängigen Personen zur Verfügung.
- (Begleit-) Erkrankungen werden möglichst rasch erkannt und behandelt, um die Krankheitshäufigkeit bei suchtmittelabhängigen Personen zu reduzieren.
- Suchtmittelabhängige Personen sind befähigt, selbst auf ihre körperliche und psychische Gesundheit zu achten (Prävention von Begleiterkrankungen).
- So wenig suchtmittelabhängige Menschen wie möglich sterben an den Folgen ihrer Suchterkrankung.
- Die (wenigen) substituierenden niedergelassenen ÄrztInnen werden unterstützt und entlastet, um eine breiter gefächerte Versorgung zu erreichen.
2. Verbesserung der psychosozialen Grundversorgung / Lebenssituation
- Suchtmittelabhängige Personen sind in ihren psychischen und sozialen Belangen stabilisiert (besonders in Angelegenheiten des Wohnens, der Arbeit, der Existenzsicherung und der sozialen Beziehungen).
- Durch die umfassende Stabilisierung ist die Lebensqualität der Betroffenen erhöht und ein friktionsfreieres Zusammenleben mit ihrer Umwelt gegeben.
- Weiterführende therapeutische und rehabilitative Maßnahmen sind für die Zielgruppe leicht erreichbar. Die Zuweisung der PatientInnen zu psychosozialen und suchtmedizinischen Einrichtungen wird effektiv gestaltet (Drehscheiben- und Vermittlungsfunktion).
3. Ergänzende Zielsetzungen
- Die Fähigkeiten und Potentiale der suchtmittelabhängigen Personen sind erschlossen und sie wissen über die Gefahren bestimmter Verhaltensweisen und Applikationsformen Bescheid (Verbesserung der Selbstfürsorge und Schadensminimierung).
- Die PatientInnen erhalten auf verschiedenen Ebenen Unterstützung bezüglich Ausstiegsmöglichkeiten aus der Sucht und / oder der individuellen Herauslösung aus der Drogenszene (Begleitung und Unterstützung in Richtung Abstinenz).
- Angehörige mit Informationsbedarf zum Thema Sucht und Substitution werden unterstützt. (Einbindung der Angehörigen).